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Kann ich auch Asyl beantragen, wenn in meinem Heimatland kein Krieg herrscht?
Was sind sichere Herkunftsländer?

Wenn Menschen ihr Heimatland verlassen möchten, weil dort Armut und soziale Ungerechtigkeit herrschen oder es grundlegend wirtschaftliche Probleme gibt, können sie in Deutschland bzw. Europa leider kein Asyl beantragen. Auch gelten Naturkatastrophen, wie die stetig steigende Wasserknappheit und Dürre nicht als anerkannter Grund, seine Heimat zu verlassen und nach Europa bzw. Deutschland auszuwandern. Von der EU wurden daher sogenannte „sichere Herkunftsländer“ benannt, für deren Einwohner die Beantragung von Asyl in der EU bzw. Deutschland nicht möglich ist aufgrund der als sicher eingestuften Lebensbedingungen. Zu diesen Staaten gehören osteuropäische Länder wie unter anderem Albanien, Serbien, Montenegro und Mazedonien. Obschon die schwierige wirtschaftliche Situation in vielen arabischen Ländern weltweit bekannt ist, gehören auch Tunesien, Algerien, Marokko und Ägypten zu den sogenannten „sicheren Herkunftsländern“. Die katastrophalen Lebensbedingungen in vielen afrikanischen Ländern sind zwar durchaus bekannt, aber nur wenige afrikanische Herkunftsländer gelten als unsicher im Sinne der Genfer Konvention. Daher versuchen schon seit Jahrzehnten, die reicheren Ländern dieser Welt, Hilfe vor Ort zu leisten. Für Menschen, die aus diesen sicheren Herkunftsländern in Deutschland eingereist sind, besteht generell wenig bis keine Bleibeperspektive als Asylsuchende. Sie werden im schlimmsten Fall bereits an der Grenze abgewiesen oder ihr Antrag wird abgelehnt. Danach müssen Sie das Land verlassen. Weigern Sie sich, wird eine Abschiebung durchgeführt. Verbunden mit einer Abschiebung sind die Zahlung der für die Bundesrepublik entstandenen Kosten sowie ein langes Einreiseverbot für Europa.

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